Keramikzentrum Tiendschuur
5932 AG Tegelen
www.tiendschuur.net/de
Nahe der deutsch-niederländischen Grenze, im Dorf Tegelen, nicht weit von Venlo, befindet sich das Keramikzentrum Tiendschuur.
Das Museum für Keramische Kunst in Holland bietet einen faszinierenden Einblick in die Entstehung der Tegeler Tonwaren im Laufe der Jahrhunderte. Von römischen Dachziegeln, Großmutters Puddingformen, den berühmten handgearbeiteten Töpferwaren der Firma Russel-Tigla, bis hin zu besonderen Höchstleistungen der zeitgenössischen Keramik.
Keramik Ausstellung Holland
Ausstellungen führender Keramik, sowohl aus der Region von Tegelen in Holland als auch aus den gesamten Niederlanden, Europa und weit darüber hinaus. Die Kriterien für das sorgfältig zusammengestellte Ausstellungsprogramm sind Qualität und Diversität der Keramik.
Wechselausstellung Keramik Museum Holland: Roh, Im Dialog mit Ton
Keramikzenter Tiendschuur Tegelen Holland präsentiert vom 16. Mai bis 28. September 2025 die Ausstellung: "Roh, Im Dialog mit Ton".
Überall auf der Welt, wo Ton abgebaut wird, ist Ton anders. Die Zusammensetzung, Struktur und Farbe werden durch verschiedene Elemente bestimmt. In dieser Ausstellung zeigen renommierte Keramiker aus verschiedenen Ländern ihre Arbeiten. Der gemeinsame Nenner ist, dass sie alle mit reinem Ton arbeiten. Sie versuchen den Charakter des Tons zu entwirren, indem sie mit dem Material in einen Dialog treten. Wie fühlt sich die Haut an? Rau, weich oder körnig? Es ergeben sich unterschiedliche taktile Erfahrungen. Erfahrungen, die durch Kratzen in die Haut oder Löcher darin anzubringen verstärkt werden können. Oder um es durch Polieren und Schleifen eben glatter zu machen. Der Entstehungsprozess wird sichtbar. Durch den Brennprozess kann eine natürliche Glasur entstehen. Das Licht kann sich frei entfalten und die Form wird deutlicher. Der Ort, aus dem der Ton stammt, bekommt ebenfalls eine Rolle. Das Rohe bietet Offenheit, Zugänglichkeit und Schönheit. Der Ton spricht für sich und zeigt sich roh. Die Ausstellung ist zu sehen vom 16. Mai bis 28. September 2025.
Die Skulpturen von Cecil Kemperink (Niederlande) zeigen ihr vielseitiger Hintergrund in Kunst, Tanz, Textilien und Mode. Sie erforscht das Konzept von 'Raum' und Körper und spielt mit Rhythmus, Form, Klang, Bewegung und Energie. Inspiriert von den fortwährenden Bewegungen in der Natur, wie dem Wind, den Gezeiten, dem Atmen... arbeitet Cecil achtsam und instinktiv mit dem erdigen Ton, wobei sie Zeit und Energie umarmt.
Erik Haugsby (Österreich) findet und gräbt Ton, Sand und Steine. Er zerdrückt, presst und stapelt sie übereinander, bis totemartige Figuren entstehen. Die massiven, unglasierten Objekte tragen außen und innen die Farben und Texturen eines ausgewählten Zuhauses.
Für Bernadette Lefevere (Belgien) ist der kreative Prozess immer ein Dialog zwischen dem Tanz des Tons in ihren Händen und dem Beobachten der Form, die geboren wird. Zudem belässt sie den Ton freiliegend, ohne Glasur, porös und sinnlich. Ihrer Ansicht nach ist dies der beste Weg, dem stillen, intimen Leben nahe zu bleiben, das sich durch die Formen ausdrückt.
Die Arbeit von Joël Marot (Frankreich) zeichnet sich durch seinen eigenwilligen Umgang mit dem Material aus. Er fertigt Skulpturen an und baut sie auf aus Rollen und Platten aus Ton. Er verwendet rohen Ton oder recycelten Ton aus früheren Arbeiten mit einfachen Werkzeugen wie einem Stück Holz. Er beschreibt die Arbeit mit rohem Ton als eine fühlbare und sinnliche Erfahrung, die es erlaubt, mit der Form eins zu werden und ihre Unvollkommenheit zu spüren.
Die 'Figuren' von Petra Bittl (Deutschland) erinnern an stehende Figuren in aufwendig gemusterten Kleidungsstücken. Es gibt Paare, die in Form und Farbe zueinander in Beziehung stehen, aber auch Familien und Einzelobjekte. Sie sind aus verschiedenen Steingutmassen mit Einlagen aus Porzellan gefertigt, die die Form betonen und gliedern. Die natürlichen Farben von Rostrot bis Anthrazit und das gebrochen-weiß des Porzellans kreieren ihre eigene Harmonie.
Vilma Henkelman († 2023, Niederlande) trat in einen sehr physischen „Dialog“ mit dem Ton. Im Arbeitsprozess des Drehens und ‘Verformens‘ blieben Spuren von (Hand-)Abdrücken nachdrücklich sichtbar. Als sichtbares Ergebnis des Kontaktes den sie mit dem Ton machte, weich wie der eines Körpers. Sie ließ ihre Arbeit unglasiert und verwendete höchstens etwas Schlick, auf diese Weise erdig und direkt.
Museum Aktivitäten für Kinder in Holland
Für jeden, der mehr mit oder über Keramik erfahren und erlernen möchte, veranstaltet das Keramik Museum in eigener Werkstatt Keramikkurse, Workshops, Führungen, Töpfervorführungen, Kindernachmittage und Kindergeburtstagsfeste.
De Tiendschuur; Die Zehntenscheune in Limburg Holland
Sie finden das Keramik-Museum in der wunderschönen restaurierten Zehntenscheune auf dem historischen Landgut Schloss Holtmühle in Tegelen, nahe Venlo in Limburg.
Für weitere Informationen können Sie gerne mit Keramikzentrum Tiendschuur Tegelen Kontakt aufnehmen.
Telefon: +31773260213
E-Mail: info@tiendschuur.net
Zusatzinformationen
Dienstag bis Sonntag von 11.00 bis 17.00 Uhr.
Orte
Kasteellaan 8, 5932 AG